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Wünsche für Folgeversionen

Hier: Exportformate/GPU Unterstützung

Wir hatten das Thema der möglichen Exportformate in einem Webinar oder im alten Forum besprochen. Import H265 HEVC geht, Export H265 HEVC über die NVIDIA GPU kann aus lizenzrechtlichen Gründen nicht implementiert werden. Wer mit höheren Auflösungen (>4K) arbeitet wird schon festgestellt haben, dass damit der gesamte Schärfungsprozess in Sharpen Video und in den anderen Video-Programmen extrem lange dauert und die CPU über Stunden auf Volllast laufen müsste.

  1. Da kostenlose Programme auf Basis ffmpeg den H265 Exportcodecs des Nvidia Grafikkartentreibers nutzen, müsste das doch auch für die Accelerated Vision Programme irgendwie möglich sein, ohne Rechteverletzung den Im- und Export auf die GPU zu geben. XMedia Recode und Shotcut sind z.B. solche Programme, die HEVC bis 8K über die GPU rendern und auch auf Schärfe-Plug-ins zugreifen.
  2. Die Videoprogramme orientieren sich an den aufwendigen Berechnungsmodi der Fotobearbeitungsprogramme. Damit erfolgt z.B. für 1 Sekunde Video mit 50 Frames 50x der Berechnungsdurchlauf. Vielleicht wäre für die Videoprogramme ein zusätzlicher Schnellmodus hilfreich, der auf viele Programmfunktionen verzichtet und ggf. auf die GPU zugreifen kann. Einfaches Schärfen/Unschärfeentfernung mit Bereichsschutz wäre da z.B. eine Idee.
  3. Wenn die Lizenzthematik nicht ausgeräumt werden kann, wäre vielleicht eine Plug-In Variante zum Drittanbieterprogramm eine Lösung. Ich nutze zwar Davinci Resolve Studio und Magix ProX14 für meine 8K Videos, aber für die Accelerated Vision Programme wäre ein Plug-In z.B. für die Freeware Shotcut völlig ausreichend.
  4. Für den Anteil Rauschen entfernen wäre vielleicht NVIDIA Broadcast zu implementieren. Einfaches, aber schnelles Entrauschen über die Nvidia GPU. Auf der NVIDIA-Seite ist da Cyperlink Powerdirector als Anwender genannt. Der nimmt zwar inzwischen 8K, gibt aber nur bis 4K über die GPU aus und die Umgehung über modifizierte Profile.ini wurde offensichtlich erfolgreich wegprogrammiert.

Ich habe deshalb Zoom Video1, Sharpen Video1 und Color Video1 nur als Demo mit 8K Videos ausprobiert aber wegen der zu langen Bearbeitungszeiten als nicht praxisrelevant verworfen.

 

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

die Lizenzthematik kann man leider nicht ohne weiteres ausräumen.

Ich kann den h.265 Codec bei mir einfach einschalten, das ist also komplett implementiert (FFmpeg bietet das ja direkt an, aber eben nur ohne Lizenz) - aber aktuell liegt halt ein Patent darauf, was noch nicht freigegeben ist. Und so lange das der Fall ist, ist mir das zu gefährlich es einfach zu aktivieren. Man könnte jetzt überlegen, ob man sich die Rechte dafür einkauft, um h.265 zu nutzen - dafür müssten sich von den Videoprogrammen aber mindestens 20x so viel verkaufen, damit sich das überhaupt trägt.

Die Geschwindigkeit der nächsten Videoprogramme wird schon deutlich schneller sein, aber wenn man mit 8K Videos arbeitet muss man mit langen Berechnungszeiten rechnen.

Die neuen Videoversionen werden beim Decodieren und beim Codieren der Videos die GPU unterstützen (sofern man genug VRAM hat, 8K benötigt ein Minimum von 12GB VRAM) und auch deutlich schneller arbeiten - mein Testversion 8K - 15 Sekunden ergab unter Sharpen Video bei automatischer Unschärfe-Korrektur folgende Zeiten:

  • SHARPEN Video #1 professional: 10min 21sek
  • SHARPEN Video #2 prototyp: 5min 20sek

Außerdem gibt es auch noch ein paar neue Komfortfunktionen wie Zuschnitt, Fps Einstellung, usw. Dann gibt es ab der nächsten Version auch noch das RAW Modul dazu, was einem eine GPU gestützte Bearbeitung und damit auch Entrauschung mit GPU ermöglicht.

Aktuell ist das alles noch im Test, mit dem Release von SHARPEN Video #2 rechne ich aktuell im April 2023 - also noch viel Arbeit 🙂

VG Michael

 

Da bin ich auf die neuen Versionen gespannt. 12GB V-RAM in der Grafikkarte wäre kein Problem, ich habe 16 und 24. Allerdings steigt bei meinen Programmen das GPU-Rendering H264 bei Auflösungen größer 4K aus, da bleibt dann immer H265. H264 ist aber auch damals nicht für hohe Auflösungen konzipiert worden. Die derzeitigen H264 8K Dateien aus den Demoversionen lassen sich auch in einige Videoeditoren nicht importieren und in der VR-Welt abspielen. Aber mit Resolve Studio oder XMedia Recode geht das schnell auf HEVC zu rendern.

Hallo Thomas,

Ja, der h.264 ist eigentlich nur bis 4k konzipiert worden - ob das dann auf den GPU's in der Breite mit 8K funktioniert, kann ich aktuell noch gar nicht sagen.

Mit der CPU habe ich h.264 schon bis 16K ausprobiert, das geht auch braucht aber Unmengen an Speicher.

Das muss sich herausstellen, wenn die Versionen verfügbar sind - ich kann mir ja schlecht 50 Grafikkarten kaufen die zum Teil nicht mal verfügbar sein und das ausprobieren 🙂

VG Michael

Hallo Thomas,

im Kontext eine kurze technische Frage:
Du schreibst, dass Du über 16 und 24 GB VRAM verfügst.
Stecken da zwei verschiedene Grafikkarten in derselben Maschine?

Hintergrund: Ich überlege, ob ich zu meiner RTX 270Super eine weitere GPU ergänze. Dabei ist es natürlich wichtig, dass potentiell auch zwei Grafikkarten (nur desselben Typs?) angesprochen werden können.

Schorschgrüße

Hallo Schorsch,

zwei Grafikkarten des selben Typs machen in einem SLI Verbund Sinn. Allerdings sollte man dann lieber gleich von der RTX 2070 Super auf die 3080 gehen oder natürlich auf die neue 4080 schielen. Es müsste vielleicht das Netzteil nicht getauscht werden. Nur bei einigen Anwendungen machen ansonsten zwei, auch unterschiedliche, GPUs Sinn.

Ich habe einen Laptop mit der RTX 3080 16 GB V-RAM. Damit kann ich 8K Videobearbeitung und Virtual Reality gut nutzen. Zusätzlich hat der Laptop einen Alienware-Grafikverstärker Anschluss. Das ist ein spezieller Anschluss auf Basis PCIe 3x4, also etwas (30%) schneller als Thunderbolt 3 (TB 4 bringt da aber auch nicht viel mehr), aber insgesamt langsamer als eine GPU direkt auf dem Motherboard im PC (x16?).

Ich habe mir einen Alienware Graphis Amplifier (unterstützt nur bis RTX 2080 ti) umgebaut für die RTX 3090 FE. Nun kommt es auf die Programme an, wie ich diese Kombination nutzen kann. In Davinci Resolve Studio bringt es nur etwas (ca. +30%), wenn ich rechenintensive Funktionen zuschalte, also erweiterten Optical Flow zur vektorbasierten Frameverdoppelung (echte bewegungsabhängige Zwischenframes) und gleichzeitig entrausche und schärfe (bei 8K).

Zugelegt habe ich mir diese zweite GPU, da ich in Magix Video ProX (geht auch in Magix Video deluxe) die interne RTX 3080 dem Programm an sich zuordnen kann und das sehr rechenintensive Plug-In Neat Video 5.5 (Entrauschen etc. auf bestem Niveau und auch Schärfefunktion) auf die RTX 3090 geben kann. Das bringt fast eine Verdoppelung der Bearbeitungsgeschwindigkeit. In Zahlen bedeutet das bei einem Video 7200x3600 25fps alles in allem die 7-fache Dauer, bei 50fps sind wir da schon bei Faktor 14. Bei 7680x3840 25p ca. die 10-fache Dauer. Das Plug in arbeitet zwar schneller, aber man muss ja unterm Strich schauen, wie lange es insgesamt mit Videoeditor braucht. NEAT Video ermittelt für die neue RTX 4090 nur 29% Geschwindigkeitsgewinn gegenüber der 3090 innerhalb des Plug-Ins. Ob dann unterm Strich das Video wirklich 29% schneller fertig ist, werde ich nicht ausprobieren; lohnt sich für mich nicht.

Bei normalem 8K (7680x3840) Videorendern mit Schärfen, Konvertierung des Dual-Fisheye zu Eqirektangular, Videostabilisierung etc. liefern in Magix mit der Infusion Engine 3 beide GPUs ca. 20fps Rendergeschwindigkeit, die externe GPU bringt da also kaum oder keinen Geschwindigkeitsvorteil.

Weiterer Vorteil ist natürlich, dass ich alles einschließlich Virtual Reality auf die externe RTX 3090 geben kann und der Laptop mit 9% CPU Nutzung quasi im Standgas läuft und auch die interne RTX schläft.

Bei Bildbearbeitung ist der Vorteil zwischen der internen RTX 3080 zur externen 3090 relativ gering. In den Topaz-Programmen z.B.  5 statt 7 Sekunden pro Bild. DxO PhotoLab 6 mit DeepPrime ist bei 45 MP RAW auch nicht viel schneller, ca. 100 Bilden in 10 Minuten ist so meine Faustformel. Und es wird auch immer nur eine GPU genutzt. Die Optionen in Topaz, mehrere GPUs zu nutzen, bringen in der Praxis kaum Vorteil gegenüber der RTX 3090 im Einzelbetrieb.

Ich habe auch eine eGPU mit einer RTX 3080 FE 10 GB V-RAM mit Thunderbolt 3. Die bringt gegenüber der internen RTX 3080 16 GB V-RAM keine Vorteile, man könnte nur den GPU Speicher für NEAT Video auf der eGPU voll nutzen und das Programm an sich läuft auf der internen RTX und hat eigenen V-RAM. Davinci Resolve Studio kommt beim 8K HEVC-rendern nicht mit drei RTX GPUs klar. Also habe ich die RTX 3080 eGPU an meinem alten Gaminglaptop. Dort wird automatisch die verbaute GTX 1060 deaktiviert und die RTX 3080 legt los.

Da ich nicht spiele, kann ich zu fps-Zahlen beim Gaming nichts sagen.

Um die GPU im PC zu verbessern, wäre also die gleiche GPU im Verbund sinnvoll, allerdings dürfte da ein Upgrade der GPU an sich besser sein.

Ergänzung: Im SLI-Verbund mit zwei gleichen GPUs verdoppelt sich der effektiv nutzbare V-RAM nicht. So ist es mir zumindest aus diversen Internetforen bekannt.

 

Viele Grüße

 

Thomas