variabler Graufilter

Zitat von Nikosianer am 30/11/2022, 12:56 UhrHallo zusammen,
ich poste diese Infos lediglich "zur Abschreckung". Ich habe eine Möglichkeit gesucht, um das Licht von meinen Videoleuchten soweit zu drosseln, dass ich erkennen kann, ob alle LEDs gleichmäßig hell leuchten oder ob es bereits nach wenigen Betriebsminuten die ersten Verluste gibt. Für diesen Zweck habe ich den billigsten Filter gekauft, den ich finden konnte. Teure Markenprodukte können also besser sein.
Ein variabler Graufilter besteht aus zwei Polfiltern, die gegeneinander verdreht werden. Ich habe die Vermutung, dass dafür günstige lineare Polfilter verwendet werden. Denn die Belichtungsautomatik funktioniert nicht mehr richtig und ich muss bis zu zwei Blenden korrigieren.
Und weil es ein/zwei Polfilter sind, haben die auch beim Landschaftsaufnahmen einen Einfluss auf den Himmel, Reflektionen vom Wasser usw. Nur kann man den ersten Filter nicht drehen, also die Wirkung nicht beeinflussen.
Zunächst ein Test, ob durch den Doppelfilter die Schärfe leidet. Kamera war natürlich auf dem Stativ montiert, Spiegelvorauslösung auf 3 s und Kabelauslöser verwendet. Der Ausschnitt stammt aus der Bildmitte:
Als minimaler Verlängerungsfaktor ist ND2 angegeben. Von max. Durchlässigkeit bis zur max. Abdunkelung dreht man den Filterring ca. 45 Grad, dann wird es wieder heller. Man benötigt also viel Fingespitzengefühl.
Stellt man den Filter auf stärkere Abdunklung ein, bildet sich ein normal belichteter Streifen (+2/3 EV) von rechts oben nach links unten. Alles außerhalb wird dunkler wie bei einer ungewöhnlichen Vignetierung:
Und wenn ich mich mit viel Fingerspitzengefühl an die maximale Verdunkelung herantaste, bekomme ich zunächst ein völlig dunkles Bild. Erst wenn ich deutlich an der Belichtungskorrektur herumspiele, sieht es so aus:
Hallo zusammen,
ich poste diese Infos lediglich "zur Abschreckung". Ich habe eine Möglichkeit gesucht, um das Licht von meinen Videoleuchten soweit zu drosseln, dass ich erkennen kann, ob alle LEDs gleichmäßig hell leuchten oder ob es bereits nach wenigen Betriebsminuten die ersten Verluste gibt. Für diesen Zweck habe ich den billigsten Filter gekauft, den ich finden konnte. Teure Markenprodukte können also besser sein.
Ein variabler Graufilter besteht aus zwei Polfiltern, die gegeneinander verdreht werden. Ich habe die Vermutung, dass dafür günstige lineare Polfilter verwendet werden. Denn die Belichtungsautomatik funktioniert nicht mehr richtig und ich muss bis zu zwei Blenden korrigieren.
Und weil es ein/zwei Polfilter sind, haben die auch beim Landschaftsaufnahmen einen Einfluss auf den Himmel, Reflektionen vom Wasser usw. Nur kann man den ersten Filter nicht drehen, also die Wirkung nicht beeinflussen.
Zunächst ein Test, ob durch den Doppelfilter die Schärfe leidet. Kamera war natürlich auf dem Stativ montiert, Spiegelvorauslösung auf 3 s und Kabelauslöser verwendet. Der Ausschnitt stammt aus der Bildmitte:
Als minimaler Verlängerungsfaktor ist ND2 angegeben. Von max. Durchlässigkeit bis zur max. Abdunkelung dreht man den Filterring ca. 45 Grad, dann wird es wieder heller. Man benötigt also viel Fingespitzengefühl.
Stellt man den Filter auf stärkere Abdunklung ein, bildet sich ein normal belichteter Streifen (+2/3 EV) von rechts oben nach links unten. Alles außerhalb wird dunkler wie bei einer ungewöhnlichen Vignetierung:
Und wenn ich mich mit viel Fingerspitzengefühl an die maximale Verdunkelung herantaste, bekomme ich zunächst ein völlig dunkles Bild. Erst wenn ich deutlich an der Belichtungskorrektur herumspiele, sieht es so aus:

Zitat von Michael Piepgras am 30/11/2022, 14:40 UhrHallo,
das sieht mir sehr nach einer "Belichtungsverzeichnung" aus.
Diese müsste eigentlich über eine Flatframe Korrektur in DENOISE korrigierbar sein - das wäre einen Versuch wert.
VG Michael
Hallo,
das sieht mir sehr nach einer "Belichtungsverzeichnung" aus.
Diese müsste eigentlich über eine Flatframe Korrektur in DENOISE korrigierbar sein - das wäre einen Versuch wert.
VG Michael

Zitat von Nikosianer am 30/11/2022, 15:20 Uhr🙂
Hallo Michael,
möchtest Du das RAW-Foto haben und Dich daran austoben? Ich habe zwar Denoise 4 Pro, aber bisher nur ganz normal Bilder entrauscht.
Gruß, Jürgen
🙂
Hallo Michael,
möchtest Du das RAW-Foto haben und Dich daran austoben? Ich habe zwar Denoise 4 Pro, aber bisher nur ganz normal Bilder entrauscht.
Gruß, Jürgen

Zitat von Michael Piepgras am 30/11/2022, 19:53 UhrHallo Jürgen,
nur die RAW Datei würde hier nicht reichen, da man auch das "Flatframe" dazu bräuchte um das in DENOISE korrekt zu bearbeiten.
Also die gleiche Aufnahme nochmal, nur eben von einer neutralgrauen Fläche.
VG Michael
Hallo Jürgen,
nur die RAW Datei würde hier nicht reichen, da man auch das "Flatframe" dazu bräuchte um das in DENOISE korrekt zu bearbeiten.
Also die gleiche Aufnahme nochmal, nur eben von einer neutralgrauen Fläche.
VG Michael

Zitat von Nikosianer am 30/11/2022, 21:14 UhrAh jetzt ist der Groschen gefallen, was Du meinst!
In der Praxis ist das meiner Meinung nach nicht zu machen. Zum einem braucht man dann für den Bereich von ND2 bis ND400+ viele Flatframeaufnahmen, zum anderen wird man bei einem Drehwinkel von nur 45 Grad nicht wirklich die gleiche Position treffen.
Wenn ich Wasserfälle oder plätschernde Bäche mit verschwommenem Wasser fotografieren will, dann nehme ich einen 3er Satz normale Graufilter mit. Zusammen mit einer Empfindlichkeit, die ich beim einer Kamera auf ISO50 reduzieren kann, sollte das ausreichen. Für solche Aufnahmen brauche ich eh ein Stativ und das wiegt mehr als drei Graufilter.
Gruß, Jürgen
Ah jetzt ist der Groschen gefallen, was Du meinst!
In der Praxis ist das meiner Meinung nach nicht zu machen. Zum einem braucht man dann für den Bereich von ND2 bis ND400+ viele Flatframeaufnahmen, zum anderen wird man bei einem Drehwinkel von nur 45 Grad nicht wirklich die gleiche Position treffen.
Wenn ich Wasserfälle oder plätschernde Bäche mit verschwommenem Wasser fotografieren will, dann nehme ich einen 3er Satz normale Graufilter mit. Zusammen mit einer Empfindlichkeit, die ich beim einer Kamera auf ISO50 reduzieren kann, sollte das ausreichen. Für solche Aufnahmen brauche ich eh ein Stativ und das wiegt mehr als drei Graufilter.
Gruß, Jürgen

Zitat von Michael Piepgras am 01/12/2022, 0:39 UhrHallo Jürgen,
ja, das mit dem Flatframe aufnehmen ist immer so eine Sache - entweder man hat nicht das nötige Equipment dabei oder vergisst es einfach 🙂
Und es ist auch mit einem gewissen Aufwand verbunden.
VG Michael
Hallo Jürgen,
ja, das mit dem Flatframe aufnehmen ist immer so eine Sache - entweder man hat nicht das nötige Equipment dabei oder vergisst es einfach 🙂
Und es ist auch mit einem gewissen Aufwand verbunden.
VG Michael

Zitat von Markus am 11/12/2022, 1:12 UhrHallo Jürgen,
Flatbilder zu erstellen ist nicht all zu schwer. Du kannst dir einen kleine Flatnerlampe bauen z.B. mit einer Taschenlampe die einen breiten Kegel hat. Dazu brauchst du einen Trichter, den du aus Pappe oder dünnem Plastik formst. Dieser muss lichtundurchlässig sein. Die kleine Seite des Trichters soll so passen, dass du das auf die Taschenlampe stecken kannst. Die andere Seite soll größer als dein größtes Objektiv im Durchmesser sein. Mache mehrere Lagen Transparentpapier immer im Winkel von 90° pro Lage zueinander gedreht gespannt auf die Seite mit dem großem Durchmesser. Das war es auch schon. Stecke das auf die Taschenlampe und schalte sie ein. Jetzt solltest du eine recht gleichmäßige ausgeleuchtete Fläche haben durch das Transparentpapier. Halte das vor das Objektiv mit den Polfiltern und du kannst die Flats machen.
Ich benutze z.B. eine kleine LED Deckenlampe die mit Akku betrieben wird. Die LEDS sind meistens gleichmäßig um den Rand angeordnet und durch das dicke weiße Transparentglas gibt das eine gleichmäßige Leuchtfläche.
Es funktioniert auch jegliche gleichmäßig beleuchtete Fläche die du dann fotografierst.
VG Markus
Hallo Jürgen,
Flatbilder zu erstellen ist nicht all zu schwer. Du kannst dir einen kleine Flatnerlampe bauen z.B. mit einer Taschenlampe die einen breiten Kegel hat. Dazu brauchst du einen Trichter, den du aus Pappe oder dünnem Plastik formst. Dieser muss lichtundurchlässig sein. Die kleine Seite des Trichters soll so passen, dass du das auf die Taschenlampe stecken kannst. Die andere Seite soll größer als dein größtes Objektiv im Durchmesser sein. Mache mehrere Lagen Transparentpapier immer im Winkel von 90° pro Lage zueinander gedreht gespannt auf die Seite mit dem großem Durchmesser. Das war es auch schon. Stecke das auf die Taschenlampe und schalte sie ein. Jetzt solltest du eine recht gleichmäßige ausgeleuchtete Fläche haben durch das Transparentpapier. Halte das vor das Objektiv mit den Polfiltern und du kannst die Flats machen.
Ich benutze z.B. eine kleine LED Deckenlampe die mit Akku betrieben wird. Die LEDS sind meistens gleichmäßig um den Rand angeordnet und durch das dicke weiße Transparentglas gibt das eine gleichmäßige Leuchtfläche.
Es funktioniert auch jegliche gleichmäßig beleuchtete Fläche die du dann fotografierst.
VG Markus